12. Weltmeisterschaft im Unterwasser-Rugby in Montreal, Kanada

2.Platz für die deutschen Herren, 3.Platz für die deutschen Damen 15.07.2023

Silber für die deutschen Herren. Nach einem ausgeglichenen Spiel zwischen Kolumbien und Deutschland gelang es den Kolumbianern, durch einen schnellen Konter ein Tor zu machen. Im weiteren Verlauf hielten die Kolumbianer sehr stark den Ball. Deutschland konnte mit 3 Torchancen den Ausgleich nicht erreichen. Am Ende stand es  1:0 für Kolumbien, und somit hat Kolumbien den zweiten WM-Titel hintereinander geschafft.

Die deutschen Damen gewannen das Bronze-Spiel gegen Australien mit einem deutlichen 5:1. Nachdem die Australierinnen das Viertelfinale überraschend gegen Schweden gewonnen hatten. Die Damen spielten ein starkes Turnier nach dem sehr knappen Halbfinale auf Augenhöhe gegen Norwegen.

1.Foto unten: Yesid Sandoval  IG:@yesidsandovalh

Die Endplatzierungen der 12. Unterwasserrugby Weltmeisterschaft in Montreal:

Herren:

  1. Kolumbien
  2. Deutschland
  3. Dänemark
  4. Norwegen
  5. Schweden
  6. USA
  7. Australien
  8. Österreich
  9. Kanada
  10. Spanien
Damen:

  1. Norwegen
  2. Kolumbien
  3. Deutschland
  4. Australien
  5. Schweden
  6. Dänemark
  7. Österreich
  8. USA
  9. Spanien
  10. Kanada

Die Herren ziehen ins Finale ein. Die Damen verpassen das Finale knapp 14.07.2023

Beide Mannschaften hatten heute im Halbfinale Norwegen als Gegner. Zuerst waren die Herren dran. Sie schafften es, in der 10. Minute die norwegische Verteidigung auszutricksen. Christian Prowald gelang es, den gegnerischen Torwart abzulösen und sich aufs Tor zu legen. Yannick Pieper, der den Ball im Rückraum hatte. Er erkannte es und spielte einen Rückpass auf Andreas Weißenberger, der sich von der Wand abstieß und aufs Tor schwimmte. Christian ließ sich von Andreas vom Tor ziehen und es stand 1:0 für Deutschland.

Die Norweger versuchten über Konter ein Gegentor zu erzielen, was ihnen in den letzten 10min nicht mehr gelang. Die Herren stehen somit im Finale gegen Kolumbien. Diese konnten gegen Dänemark mit einem 2:0 feiern.

Die Damen konnten über die reguläre Spielzeit gegen Norwegen kein Tor machen. Es war ein Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Beide hatten große Chancen, konnten diese aber nicht verwandeln. In der dritten Halbzeit konnten weitere große Chancen gegen Norwegen verwandelt werden. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Erst im Strafwurf werfen konnten die Norweger das Halbfinale für sich entscheiden und stehen gegen Kolumbien im Finale. Die Damen treffen im Spiel um Platz 3. auf Australien, welche überraschend gegen Schweden im Viertelfinale 1:0 gewonnen hatten.

Knock out Runde 13.07.2023
– von den Damen, sowie von den Herren erfolgreich gemeistert

Auch bei den Männer fiel bei dem Spiel gegen Australien nach dem 2:0, wie bei den Frauen gegen die USA ein eher unvorhersehbares Tor, das 2:1. Die deutschen Männer ließen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und gewannen deutlich mit 10:1.

Die deutschen Damen machten es spannend und kämpften gegen eine sehr starke dänische Verteidigung an. Mehrere sehr gute Chancen waren da, aber die Däninnen setzten alles in ihre Verteidigung. So ging es in die Verlängerung, aber auch hier war es nur eine Frage der Zeit, bis die deutschen Damen das Tor verwandeln konnten. Ninnette Rattke war kurz davor, als sie unter dem Torwart lag. Auch danach gab es wieder einige Torchancen. Regina Pavlovic, die in den letzten Tagen noch erkältet war machte dann das entscheidende Tor nach Zuspiel von Eva Dietmann und einem Block von Linda Ostendorf.

Morgen geht es weiter ins Halbfinale. Beide Mannschaften werden gegen Norwegen spielen. Die Männer um 20 Uhr und die Frauen um 22 Uhr.

Ende der Gruppenphase 12.07.2023

Die deutsche Nationalmannschaft im Unterwasserrugby hat in den Gruppenspielen der Weltmeisterschaft beeindruckende Leistungen gezeigt. Die Damen gewannen mit 21:0 gegen Kanada, 6:0 gegen Australien und 10:1 gegen die USA, mussten jedoch eine knappe 0:1-Niederlage gegen Kolumbien hinnehmen. Die Herren spielten unentschieden gegen Dänemark und Kolumbien, und besiegten die USA mit 10:0 und Spanien mit 20:0.

Die Viertelfinale-Partien der Damen sind um 22 Uhr gegen Dänemark und die Herren treffen um 20 Uhr auf Australien. Sowohl die Damen als auch die Herren könnten im Halbfinale auf Norwegen treffen.

Tag 2 der Gruppenphase 10.07.2023

Der zweite Spieltag war gekennzeichnet von einer gewissen Anspannung. Beide Mannschaften sollten auf einen der Hauptgegner im Kampf um den Weltpokal treffen und für beide Mannschaften war es Columbien.

Da beide Spiele für den Nachmittag angesetzt wurden, also zur besten Sendezeit in Deutschland, wurde in Ruhe gefrühstückt. Großartige Außenaktivitäten waren aufgrund des dauerhaften Regens nicht angesagt. Zum Glück haben sich die Temperaturen dadurch deutlich reduziert. Da aber überall die Klimaanlagen auf Maximum gestellt sind, ist die austretende Luft extrem kalt und einige Sportler reagierten schon mit leichten Erkältungssymptomen.

Die Herren trafen pünktlich zu ihrem zweistündigen Vorbereitungszyklus im Schwimmbad ein und konzentrierten sich auf die eigene Person, so dass die Nervosität vor dem Spiel deutlich an Kraft verloren hat. Die Columbianer hingegen demonstrierten ihre Fitness durch öffentlich zur Schau gestellte Kraftübungen wie Klimmzüge oder Übungen mit dem Theraband. Das Spiel der Herren wurde pünktlich um 15.00 Uhr Ortszeit angepfiffen. Auf die deutsche Verteidigung brandete -trotz gewonnenem Ausschwimmens- in den ersten fünf Minuten ein massiver Angriff seitens der Columbianer an. Die Defensive stand aber sicher und die Forechecker konnten den Ball so fixieren, dass er nicht so häufig in den gefährlichen Torraum kam.Nachdem die erste Kraft bei den Südamerikaner nach lies konnten die Deutschen einen Angriff initiieren. Das Forechecking der Columbianer bestand aus 3-4 Mann und war extrem stark. Zweimal konnte es aber überwunden und den Ball an den Korb gebracht werden. Leider blieben die folgenden Aktionen torlos und die Teams verabschiedeten sich ohne Tore in die Halbzeit. Kurz nach dem Wiederanpfiff gab es ein technisches Time out, weil sich die Armbänder der Columbianer immer wieder einrollen. Da sie zweifarbig waren (außen schwarz, innen weiß) sorgte das für Verwirrung im engen Kampf um den Ball. Von den Schiedsrichtern wurden diese Armbänder bemängelt und es musste eine Lösung (Panzertape) her.

Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Fight, aber keiner Mannschaft gelang ein Tor, weswegen das bisher wohl beste Spiel des Turniers in einem torlosen Unentschieden endete.

Die Entscheidung in dieser Herrengruppe wird morgen im Spiel Kolumbien gegen Dänemark fallen. Sollte eine der beiden Mannschaften gewinnen ist Deutschland automatisch Zweiter der Gruppe und trifft in der Hoffnungsrunde auf den Dritten der Gruppe B. Sollte das Spiel ebenfalls Unentschieden ausgehen, dann entscheiden die erzielten Tore über die Gruppenplatzierung. Hier ist das deutsche Team deutlich im Hintertreffen und würde Dritter der Gruppe werden und in der Hoffnungsrunde auf den Zweiten der Gruppe B treffen.

Tag 1 der Gruppenphase 09.07.2023

Mit zwei klaren Siegen und einem Unentschieden startet Deutschland in die Meisterschaft.

Der erste Wettkampftag stand an und die Aufregung in den Teams stieg. Die Damen hatten das erste Damenspiel gegen die Kanadier um 10.00 h, weswegen die Möglichkeit zum Frühstücken im Hotel nicht gegeben war. Man half sich mit vorher besorgtem Müsli und Milch aus und versorgte sich selbst.

Im Vorfeld wurde bereits erwartet, dass unsere Damen hier den Sieg davontragen. So fiel dann auch das erste Tor gegen die Gastgebermannschaft in der ersten Minute schon nach wenigen Sekunden. Es folgte ein einseitiges Spiel mit einem Ergebnis zur Halbzeit von 12:0 Toren. Insgesamt fand unser Damenteam mit einem 21:0 gut ins Turnier.

Die Herren konnten frühstücken, weil ihr erstes Spiel gegen die Freunde aus Dänemark erst für 12h angesetzt war. Die Spielvorbereitungen bei den Herren beginnen 2 Std vor dem Anpfiff, so dass die Spieler um 10h im Schwimmbad sein mussten. Pünktlich trafen sie zum vereinbarten Treffpunkt zusammen und begannen gemeinschaftlich sehr konzentriert mit der Konzentrationsphase.

In einem spannenden Spiel Europameister gegen Vizeeuropameister gingen wir mit einer Variante des Grazer Angriffs durch das Tor von Lukas Tadda in Führung. Allerdings währte die Freude nicht lange, denn die Schiedsrichter haben bei einer Angriffsaktion der Dänen eine Schulter im Korb bei den Deutschen gesehen. Die Videoaufzeichnung konnte es nicht belegen, aber sicherlich hatte der Schiedsrichter eine andere Blickrichtung. Die Dänen konnten den Strafwurf kurz vor Ablauf der 45 Sekunden verwandeln. Dabei bediente sich der dänische Spieler eines Griffes an die Ausrüstung am Kopf unseres Torwartes, was laut Regelwerk zwar verboten ist, aber von den beiden Schiedsrichtern im Wasser wohl nicht gesehen wurde. Das 1:1 konnten von den Dänen erfolgreich verteidigt werden, obwohl der Druck der Deutsche deutlich gesteigert wurde.

Wieder einmal waren die Deutschen die bessere Mannschaft, aber das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder.

Die Zeit zum zweiten Spiel des Tages, bei dem das Team der USA als Gegner anstand, wurde individuell gestaltet.

Im Vorfeld gab es Anfragen vom amerikanischen Team für ein gemeinschaftliches Training, was aber aus organisatorischen Gründen abgelehnt werden musste. Im Nachhinein erwies es sich als richtig, das Training nicht zu machen, weil die Amerikaner eine hohe körperliche Härte ins Spiel brachten und dadurch natürlich die Verletzungsgefahr steigt.

Im Spiel war das deutsche Team anfänglich von dieser Härte überrascht und nahm die kleine Challenge an. Den amerikanischen Boys wurde mit sportlicher Härte begegnet, was natürlich an die Substanz ging. Zwar blieben wir in der Herausforderung Sieger, aber es ging auch geschickter, was sich nach der Ansprache in der Halbzeit auch zeigte. Dort wurde das „Problemchen“ durch spielerische Überlegenheit gelöst. Weswegen in der zweiten Hälfte auch mehr Tore fielen, als in der ersten Halbzeit. Das Spiel konnte mit 10:0 gewonnen werden.

Am Abend kam im Hotel die nächste organisatorische Herausforderung auf die Delegationsleitung zu. Am Morgen wurde noch mit dem Restaurant des Hotels abgesprochen, dass es für das Damen- und Herrenteam aufgrund der unterschiedlichen Spielzeiten auch unterschiedlich Essenszeiten eingeräumt werden sollten. Das hat das Restaurant wohl so überfordert, dass sie einfach geschlossen haben. So standen beide Teams ohne Abendessen da. Zum Glück gab es auch hier einen Pizza-Lieferdienst, weswegen die knurrenden Mägen schnell gefüllt werden konnten.

Für den morgigen Tag steht Kolumbien bei beiden Mannschaften auf dem Spielplan. Um 21 Uhr werden die Herren gegen Kolumbien spielen, und um 23 Uhr sind die Damen dran.

Der Stream kann über die beiden folgenden Links abgerufen werden.

Herren vs Kolumbien

Damen vs Kolumbien

Jannik Graf (VDST e.V.)

Eröffnungstag 08.07.2023

12. Unterwasserrugby Weltmeisterschaft in Montreal, Kanada

Auf gehts in die Meisterschaft. Heute wurde von Michel Gaunard, dem Sportdirektor des Weltverbandes CMAS die Weltmeisterschaft eröffnet

Morgen am 09.07 startet die Gruppenphase und somit auch die ersten Spiele für die deutschen Mannschaften. Den Anfang machen die deutschen Damen um 10 Uhr (16Uhr MEZ) mit dem Eröffnungsspiel gegen Kanada. Um 12 Uhr (18Uhr MEZ) treffen dann die Herren in ihrem ersten Gruppenspiel auf Dänemark.

Auch am heutigen Tag gab es die Möglichkeit, im Spielbecken zu trainieren. Die Damen haben unter sich auf einem Korb gespielt und die Herren haben wie am Vortag ein Freundschaftsspiel gegen Australien gemacht. Das Becken ist für beide Mannschaften mit einer Tiefe von 5m, einer Länge von 20m und einer Breite von 13m ein ungewohntes Becken für beide Mannschaften. Die beiden Trainingstage waren nötig, um die Tauchzeit und den Angriffsaufbau im Team abzustimmen.

 

 

 

 

 

 

Hier alle wichtigen Links und Informationen zu den
12. Weltmeisterschaften im Unterwasser Rugby in
Montreal, Kanada vom 7.-15.Juli 2023:

Livestream

Spielplan

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