Der Abschied rückt näher und der Himmel weinte dazu. Aber uns machte dies nichts aus, da wir den letzten Tag unseres Apnoe-Schnupperkurses auf jeden Fall machen wollten. Am Vormittag war Parcours-Tauchen angesagt. Wer immer an der Reihe war wurde von Claudia aufgerufen die mit Schirm am Strand stand und auch Zeiten notierte. Der Rest übte sich mit Darius in polnischen und deutschen Fachbegriffen zum Apnoe Tauchen. Kaum hörte der Regen auf waren schon wieder alle auf dem Volleyballplatz.
Nach dem Mittagessen ging erst einmal ein ordentlicher Schauer über die Jugendherberge hinweg. Kaum wurde der Regen weniger, begann für alle Freiwilligen das Tieftauchen. Kaum kam der erste aus dem Wasser und erzählte, wie toll es war, hatten alle etwaige Ängste verloren und wollten es auch probieren. Alle die getaucht hatten, konnten dann gleich die Stand-Up-Boards nutzen, die man für uns angemietet hatte. Dabei haben wir festgestellt, dass bei vier Personen auf dem Boards es eher ein Unterseeboot war. Danach hatten wir etwas Zeit schon etwas zu packen und auf die Abschiedsparty vorzubereiten.
Ab 18.00 Uhr war der Grill angeworfen und unsere Betreuer brieten für uns leckere Steaks und Würstchen, aber auch Fleischbällchen. Dazu gab es verschiedene Salate und Brötchen. Es war so reichhaltig, dass wir bei weitem nicht alles essen konnten.
Nach dem Essen gab es ein Abschlußbriefing zur Abreise. Und dann begann die Mega Farewellparty. Zuerst wurden wir mit Urkunden für den Apnoe Schnupperkurs durch Juliane ausgezeichnet. Claudia und Hans ehrten dann auch die Sieger des Bowling- und Minigolfturniers. Zsolt ehrte die besten Bogenschützen und Kletterer. Zum Schluss bedankte sich die polnische Gruppe für die tolle Organisation des Austauschs bei Hans und man überreichte ihm das “Herz von Kościerzyna”, einer schönen traditionellen Stickerei.
Danach wurde es richtig lustig. Vier Paare, jeweils ein Mädchen und ein Junge, wurden durch Darius ausgewählt. Einer bekam die Augen verbunden und wurde durch den anderen gesteuert. Für jedes englische Wort mussten beide fünf Liegestützen machen. Ziel war es, den Partner mit den verbundenen Augen in seiner Sprache durch den Raum zu steuern, um einen Schaumkuss, der immer an einem anderen Platz lag, mit dem Mund aufzunehmen.
Dann begann endlich der fetzige Teil. Es wurde getanzt, dass die Fetzen flogen, denn all die bekannten Gassenhauer gab es auch auf polnischer Sprache. Und auch die Betreuer waren mit uns auf der Tanzfläche.
Was für ein Tag. Todmüde fielen alle in die Betten und waren traurig, das es Morgen nach Hause ging.
Text: Hans
Bilder Claudia, Zsolt, Hans