Tauchlehrer-Prüfung in Labin

Blog zur Tauchlehrer-Prüfung des BLTV

Vom 4. bis 11. September 2021 findet die TL-Prüfung des BLTV in Labin statt. Das VDST-Dive Center Sv. Marina freut sich, die 11 Anwärter und die Ausbilder in Kroatien begrüßen zu dürfen. Der Wetterbericht verspricht Sonnernschein an allen Tagen, optimale Bedingungen also für die Teilnehmenden. Hier schildern sie ihre Erlebnisse vor, während und nach den Tauchgängen.

Samstag, 4. September 2021 und Sonntag. 5. September 2021

Nach einer langen Fahrt durch die Nacht ohne besondere Vorkommnisse sind die ersten Teilnehmer*innen und Ausbilder*innen der VDST/BLTV TL1-Praxisprüfung bereits um 04:00 Uhr in Sveta Marina angekommen – Morgenstund hat Gold im Mund!

Zur ersten Eingewöhnung vor Ort wurde um 7 Uhr in dieser kleinen Gruppe ein erster Spaziergang über den Platz, zum Strand und natürlich auch zur Tauchbasis gemacht, in der Hoffnung, wenigstens eine kleine Tasse Kaffee auftreiben zu können.

Gegen 9 Uhr sind noch weitere Ausbilder*innen eingetroffen und zum ersten Mal wurde der geräumige Aufbewahrungs-Container der Tauchbasis mit dem mitgebrachten Tauchequipment bestückt. Dabei wurden auch alte Bekanntschaften wieder erneuert, da zufällig eine Abordnung der Neptuns Taucherfreunde e.V. (Passau/Tittling) vor Ort war. Dem frisch gebackenen TL2 Christoph Anetzberger (Gozo 2021), der diese Gruppe unter anderem begleitete, wurde direkt gratuliert

Nachdem die Ausbilder*innen ihre gut ausgestatteten Zimmer im Apartment – Haus „Gianni“ bereits direkt nach der Ankunft beziehen konnten, mussten die übrigen Lehrgangsteilnehmer*innen bis Mittag warten, um die Zimmer in den ebenfalls sehr komfortablen Häusern „Rudi“ und „Karolina“ belegen zu können. Die anwesenden Teilnehmer*innen nutzten die Zeit, um sich von der langen Fahrt zu erholen und versuchten Kraft für die bevorstehende, taucherisch herausfordernde Vorbereitungs- und Prüfungswoche zu sammeln.

Gegen Nachmittag trafen dann nach und nach weitere TL1-Anwärter*innen am Prüfungsort ein. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle unsere vier Gäste aus dem Hohen Norden, die sich unserem Lehrgang angeschlossen haben! Hut ab, dass sie diese lange Anreise auf sich genommen haben.  Entsprechend des aktuellen Hygienekonzeptes bei TL-Prüfungen der für alle Teilnehmer*innen, Ausbilder*innen, Begleitpersonen und Basismitarbeiter*innen, wurden erste Corona-Schnelltest durch unseren Landestaucherarzt Andreas „Anderl“ Stadler durchgeführt.

Als Ausklang und gleichzeitig Einstimmung auf den nächsten Tag wurde eine Basiseinweisung gemacht. Dabei hat uns Axel Rimpler sowohl die gesamte Kompressortechnik als auch die Basis-Crew – mit der Basisleitung Lorena Karcher – und die Abläufe auf der Basis vorgestellt. Außerdem wurden uns die Aufgaben eines TLvD nahegelegt sowie der Tagesablauf des nächsten Tages besprochen.

Nach der anstrengenden Anreise sowie nach der Fülle an Informationen, klang der Abend in Kleingruppen aus, in denen bereits angeregt der Tauchgang des 1. Ausbildungstages besprochen wurde.

Der 1. Ausbildungstag begann mit einem frühen Eintreffen der Teilnehmer um 8:30 Uhr an der Tauchbasis, um sich mental auf die bevorstehenden ABC Übungen vorbereiten zu können.

Dazu wurde bei leichtem bis mittlerem Wellengang, geschätzte drei Beaufort, eine Stecke von 1000m geschwommen und anschließend beim Apnoetieftauchen der eigene Name in 10m Tiefe auf einer Schreibtafel fast leserlich verewigt.

Im Anschluss hat unser Landesausbildungsleiter Manfred Schlüter noch vor dem Mittagessen die allgemeinen Bewertungskriterien für die Prüfungstauchgänge erörtert.

Nach dem Mittagessen begann dann die Gerätetauchzeit mit dem ersten Vorbereitungstauchgang unter der Prämisse einer Anfängerausbildung. Durch die Referate von Mario Metko und Till Grübler mit den Themen Handzeichen unter Wasser und dem Inhalt des „1. GDL*-Ausbildungstauchgangs“ mit diversen Übungen, wurden wir auf den Tauchgang vorbereitet. Nach dem Briefing in den einzelnen Tauchgruppen stürmten dann alles Gruppen sehnsüchtig ins Wasser und absolvierten einen ersten erfolgreichen Tauchgang. Beendet wurde dieser mit einem ausführlichen Nachbriefing einschließlich Bewertungstendenz durch die Ausbilder Axel Rimpler, Dieter Popel (unser BLTV-Präsident), Manfred Schlüter und Klaus Merk.

Nach der Berechnung der Atemminutenvolumen des soeben durchgeführten Tauchgangs hat uns Axel die Umkehrdruckberechnung nochmals erläutert. Anschließend wurden wir noch von Christoph Baumann – neben Dennis Geis unserer zweiter TL-3 Anwärter – über das richtige Verhalten an Bord aufgeklärt.

Zum Abschluss des zweiten Tages gab es noch den ersten Abgesang des Ausbildungsteams, vertreten durch Dieter Popel, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben einem ersten Lob aber auch auf die ersten verbesserungswürdige Punkte hingewiesen wurden.

Den ersten Ausbildungstag schlossen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zusammen mit den Prüfern gemeinsam in geselliger Runde in der berühmt berüchtigten Stamm – Pizzeria ab.

Text: Patrick Weiß und Markus Härtinger

Montag, 6. September 2021

Montag, Tag zwei der Tauchlehrerprüfung in Sveta Marina, Kroatien. Petrus meint es weiterhin gut mit uns und auch diesen Tag durften wir bei bestem Wetter genießen. Die Nervosität des ersten Tages ist zwar weiterhin erkennbar, aber die Teilnehmer zeigen schon erste Anzeichen von Routine. Mit gewohnter Pünktlichkeit läutete der TLvD (Tauchlehrer vom Dienst) den Tag um 8:45 Uhr mit der aktuellen Wetterlage und der Corona Situation vor Ort ein. Als erster Tauchgang des Tages war ein Tieftauchgang angesagt. Die Details des Tauchgangs, wie geplante Tiefe, Übungen auf Tiefe und durchzuführende Deko-Stopps, wurden uns vom zuständigen TL-Anwärter vorgetragen. Zusätzlich wurden wir umfänglich über die möglichen Gefahren bei Bootstauchgängen hingewiesen. Mit zwei Booten ging es zum Tauchplatz „Felsentor“, einem großen, sehr schön bewachsenen Durchbruch durch einen Felsrücken in rund 38m Tiefe. Der Plan war, mit einem zügigen Freiwasserabstieg zum Durchbruch zu gelangen, hindurchzutauchen und dann auf der anderen Seite auf der Zieltiefe „40m+“ ein paar von den Ausbildern vorbereitete Konzentrationsübungen zu absolvieren. Nach der Übung kam dann der „gemütliche“ Teil des Tauchgangs, mit der Erkundung eines kleinen Wracks, das erst bei näherer Betrachtung als solches erkennbar war, da es mit dem Bug nach oben liegt und doch schon sehr zerstört ist.

Obwohl die Teilnehmer brauchbare Fähigkeiten im Setzen einer Boje zeigen, darf jeder bei jedem Tauchgang eine Boje schießen, um auch hier die nötige Routine zu erlangen. So auch bei diesem Tauchgang, was aber genaugenommen sehr praktisch war, da man damit die simulierte Deko und den obligatorischen Sicherheitsstopp deutlich einfacher auf der richtigen Tiefe absitzen konnte.

Obwohl wir jeden Tag schon früh am Morgen starten, zeigt sich doch, dass die Zeit insgesamt knapp bemessen ist. Mit den Referaten zu den Übungsinhalten, dem Briefing in den Gruppen, anrödeln, Bootsausfahrt, Tauchgang, Aufräumen, Nachbriefing und dem Führen des Tauchgangsprotokolls verging der Vormittag wie im Fluge.

Am Nachmittag stand ein Bootstauchgang zur „Nikolai’s Cavern“ an. Die Hauptübung des Tauchgangs war die sogenannte „Fuchs – Jagd“. Die Gruppe wird dabei so aufgeteilt, dass zwei Taucher als Gruppe vornewegtauchen, mit einer zweiten Gruppe in 10 m Abstand hinter ihnen. Aus der hinteren Gruppe nimmt der Übende auf das Zeichen des Ausbilders seinen Atemregler aus dem Mund, taucht zu der vorderen Gruppe und zeigt „Out-of-Air“ an und wird darauf hin über den Hauptatemregler des angetippten Gruppenmitglieds mit Luft versorgt. Dies hat bei allen gut geklappt, auch wenn sich beim ein oder anderen die üblichen kleinen Schwierigkeiten beim Wechsel auf den Zweitatemregler gezeigt haben.

Durch eine Gruppe wurde bei diesem Tauchgang sogar ein Seepferdchen gefunden, das sie aber ihrem Ausbilder Manni leider „vorenthalten“ haben. Tja, Pluspunkte sammeln mag anscheinend nicht jeder. Einige haben aber zumindest die wirklich große Nacktschneck am Eingang zu Nikolai’s Cavern gefunden. Ein Prachtexemplar!

Beim gemeinsamen, sehr leckeren Abendessen wurden dann die großartigen Eindrücke und Erfahrungen des Tages von unseren Nord- und Süddeutschen Teilnehmern leidenschaftlich diskutiert. Damit ging der zweite, wunderbare Ausbildungstag mit Übungstauchgängen in gemütlicher Runde zu Ende.

Die nachfolgenden Unterwasser Bilder zeigen eine kleine Auswahl, was es in den Gewässern vor Sveta Marina zu sehen gibt. Sie wurden außerhalb der Tauchlehrer Praxis Woche durch Till Grübler, einem der Teilnehmer, aufgenommen.

Text: Norbert Rehm

Dienstag, 7. September 2021

Der dritte Tauchtag führte die 11 tapferen TL1 – Anwärter zunächst erneut zum Felsentor. Hier sollte die Übung „Aufstieg ohne Flossenbenutzung“ aus 40m Tiefe bis 25m und anschließend bis 10m absolviert werden. Nachdem die Herausforderungen der Übung im morgendlichen Referat bereits detailliert vorgestellt wurden, konnte die Übung – trotz einer gewissen, strömungsbedingten Anziehungskraft des Blauwassers – auch von den meisten Teilnehmern zur Zufriedenheit der Prüfer gemeistert werden.

Nach der Mittagspause stand dann die „Demonstration der Rettung eines verunfallten Gerätetauchers“ am Tauchplatz „Babino“ auf dem Programm.

Nachdem der jeweilige Ausbilder die Übung einmal mit Ausbildungscharakter demonstrierte, durften die Teilnehmer die gezeigte Technik anschließend selbst anwenden. Danach übernahm der Ausbilder und führte die Teilnehmer für einige Minuten durch die topographisch ansprechende Unterwasserlandschaft. Die Teilnehmer sollten sich den Weg einprägen, um später den Weg ohne technische Hilfsmittel zurück zum Boot zu finden. Dies gelang glücklicherweise allen dank echter Teamarbeit. Unterwegs gab sogar noch große Seespinnen zu sehen.

Nach dem obligatorischen Boje-Schießen zum Tauchgangsende waren alle wieder gesund und munter an Bord angekommen.

Zum abendlichen „Abgesang“ der Prüfercrew wurde die gesamte Gruppe noch für ihre Pünktlichkeit gelobt. Dieses Lob war Balsam für die Teilnehmer-Seelen, war Zeit in den letzten drei Tagen doch zu einem kostbaren und knappen Gut geworden.

Nachdem alles Tauchgerödel dann ordentlich für die Nacht verstaut war, lag das wohlverdiente gemeinsame Abendessen nur noch einen Corona-Schnelltest entfernt. Auch diese „Hürde“ wurde von allen gemeistert, so dass wir den Abend entspannt bei Pizza und Kaltgetränken ausklingen lassen konnten.

Text: Kristin Walther, Lufthansa Sportverein Hamburg e. V., Sparte Tauchen

Mittwoch, 8. September 2021

Mit strahlend blauem Himmel und bestem Sonnenschein begann der heutige Tauchmarathon. Für den anstehenden Tag waren drei Tauchgänge geplant. Wir starteten am Morgen mit dem letzten Vorbereitungstauchgang, um die Orientierung mit technischen Hilfsmitteln vorzuführen. Dies funktionierte bei allen Gruppen mit einem zielführenden Ergebnis. Eine Gruppe hatte hier auch gleich die Erfahrung machen dürfen, wie es ist, wenn Bootsführer die Taucherflagge nicht beachten. Obwohl der Abstand zum Boot, das direkt oben drüber fuhr ausreichen war, war es doch ein mulmiges Gefühl.

Zum Schmunzeln war bei diesem Tauchgang, dass es auch Ausrüstungsgegenstände gibt, die ein Eigenleben entwickeln.

Am Nachmittag stand dann der erste Prüfungstauchgang „Fuchsjagd“ an, die jeder ehemalige TL Anwärter gut kennt. Hier durften wir unter Beweis stellen, wie gut wir die Erfahrungen der Vorbereitungen verarbeitet und verinnerlicht haben. Dank der guten Vorbereitung bekamen alle hier ihren „Daumen nach oben“, so dass dieser Tauchgang erfolgreich absolviert wurde. Ein guter Einstieg in die kommenden Prüfungen.

Man konnte spüren, dass die Anspannung nun ihren Zenit überschritten hatte, bei den meisten etwas nachließ und sich eine gewisse Routine einstellte. Vor Allem hatten wir nun endlich verinnerlicht, was unseren Sport ausmacht. Die Faszination der Unterwasserwelt und wie man sie sicher genießen kann. Leider konnten wir nicht alle Ausbilder zufriedenstellen, so dass immer noch die Präsentation eines Seepferdchens bei der Prüfungsleitung aussteht :).

Am Abend stand ein Nachttauchgang an der „Right Wall“ an. Dieser wurde nach gründlicher Einweisung durch den Referenten und dem anschließenden Briefing in den Gruppen zur Zufriedenheit aller Mittauchenden beendet. Dennis Geis – TL3 Anwärter – konnte sich nach den heutigen Tauchgängen auch über seinen 555. Tauchgang freuen.

Nach diesen drei Tauchgängen war es aber nun für diesen Tag genug und wir waren froh, dass wir uns endlich wieder aufwärmen konnten. Obwohl die Wassertemperatur hier noch um die 19°C liegt, irgendwann wird es kühl.

Da es am Donnerstag an das Wrack der Lina gehen sollte, wärmte uns auch ein wenig die Vorfreude eines schönen Wracktauchgangs. Wie dieser Tauchgang verlief und welche Erfahrungen hier gesammelt werden konnten, ist im nächsten Blog zu lesen.

Text : Lars Utermöhle
Bilder: Marco Niebur

 

Donnerstag, 9. September 2021

Tag 5 der Tauchlehrerprüfung. Nach einem Tauch-Marathon-Tag, startet die Gruppe zwar ausgehungert, doch dennoch hoch motiviert in den zweiten Prüfungstag. Alle waren, wie mittlerweile üblich, bereits um 08:30 Uhr gut gelaunt an der Tauchbasis. Auf dem Programm für heute steht eine kleine Besonderheit, ein Wracktauchgang an der Lina. Nach den einleitenden Worten unserer TLvD Kristin und den einleitenden Worten der Ausbilder, folgte die Vorstellung des Tauchgangs durch Lars. Dann hieß es den Tauchgang in den Gruppen planen, Gerät aufbauen und ab auf die Boote.

Noch 50 min Bootsfahrt trennen uns von dem bekannten Wrack. Marco hielt noch im Hafen auf Boot 1 den Vortrag zur Beaufort-Skala und bekam selbst von nahliegenden Boot 2 Applaus. Während der Fahrt konnten sich dann die Teilnehmer des Bootes 2 über den strukturierten Vortrag von Lars bezüglich der Windstärken freuen. Damit die lange Fahrt nicht zu langweilig wird, durfte ich dann noch spontan einen kleinen Vortrag zum Aufbaukurs Gruppenführung halten, einem der Kurse, die wir dann nach unserer bestandenen Prüfung unterrichten dürfen.

Am Wrack der Lina angekommen trafen wir die letzten Vorbereitungen und die Vorfreude stiegt deutlich im Moment des Anlegens an der Boje. Wenige Minuten später geht es für die einzelnen Gruppen ab in die Tiefe, um dieses beeindruckende Wrack zu betauchen.

Nachmittags dann der zweite Tauchgang des Tages, unser 4. Prüfungstauchgang. Diesmal geht es an die „Left Wall“, einer wirklich schönen Steilwand nach einer flachen Sandmulde, östlich der Tauchbasis, an der wir bisher noch nicht getaucht sind. Ziel des Tauchgangs ist die Rettung eines verunfallten Gerätetauchers. Lehrbuchmäßig geübt hatten wir das ganze schon einmal vor ein paar Tagen. Nur heute machen wir es anders. Jeder soll sich von ca. 2 Meter über Grund ohne Körperspannung absinken lassen. Die Rettung erfolgt dann aus der Position, in der der „Verunfallte“ zu liegen kommt. Die Übung lief dank der Vorbereitung gut ab. Damit haben wir alle anstehenden Tauchgänge des heutigen Tags erfolgreich abgeschlossen. Jetzt nur noch Nachbesprechen, Protokolle schreiben, Blog schreiben usw. Unser wohlverdientes Abendessen rückt in greifbare Nähe.

Und spontan noch „schockierende“ Nachrichten: Unser beliebter Ausbilder Dieter wurde in seiner Unterkunft von einem ausgewachsenen Skorpion heimgesucht. Die Nachricht verbreitete sich rasant dank unserer Chat – Gruppe. Als Präsident des BLTV meisterte Dieter die Situation äußerst souverän und fängt das Tier mit einem Glas ein. Gefahr gebannt.

In diesem Sinne wächst die Vorfreude auf den letzten Prüfungstag und wir sind alle gespannt auf die finalen Ergebnisse.

Text: Christian Röhl

Freitag, 10. September 2021

An diesem letzten Tauchtag biegen die TL1 Anwärter*innen auf die Zielgerade ein, es stehen die letzten beiden Tauchgänge Nummer 11 und 12 auf dem Programm. Im morgendlichen Update bezüglich Wetter, Coronalage und Neuigkeiten aus dem Ausbilderteam verspricht uns Mario Metko als zuständiger TLvD sonnige Aussichten. Viele der Anwärter dürften das nicht nur auf das heutige Wetter beziehen, sondern auch hoffen, dass das auf das Bestehen der Prüfung zutrifft. Nach einem Kurzreferat von Eva Geis zu den Herausforderungen des „Aufstiegs ohne Flossenbenutzung“ geht es in die einzelnen Tauchgruppen und der erste Tauchgang wird im Detail gebrieft.

Danach fahren wir mit unseren zwei Booten an den Tauchplatz „Felsentor“ und können in den Teams beweisen, wie gut unsere Tarierfähigkeiten auch ohne zu Hilfenahme der Flossen sind. Die Übung wird häufig sehr professionell, vereinzelt auch mit kleineren Korrekturen, aber vor allem immer unter Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich von jeder Gruppe beendet. Weil danach noch Zeit und Luft übrig ist, können wir den Tauchgang mit Sightseeing im 10 m Bereich ausklingen lassen. Hier konnte dann auch unserem Ausbilder Manni Schlüter endlich das von ihm lange ersehnte Seepferdchen gezeigt werden, was dann von allen Gruppen noch mal genau in Augenschein genommen wird. Da Manni am Nachmittag mit organisatorischen Aufgaben beschäftigt ist und dieser Tauchgang somit sein letzter in dieser Ausbildungswoche war, kam das wirklich genau zum richtigen Zeitpunkt.

Nach dem Mittagessen hält Patrick Weiß das Referat zum zweiten Tauchgang. Bei diesem letzten Ausbildungstauchgang, werden verschiedene Übungen mit einem GDL*-Taucher simuliert. Dazu gehören zum Beispiel der Bleicheck an der Wasseroberfläche sowie das Ausblasen der Maske und das Herausnehmen des Atemreglers unter Wasser. Zur praktischen Durchführung fahren wir an den Tauchplatz „Babino“. Nach dem Sprung ins Wasser folgen u.a. erst mal der Test des Wasser-Nase-Reflexes, bevor wir uns eine geeignete, unbewachsene Sandfläche suchen, auf der die restlichen Übungen durchgeführt werden können. Auch hier kann anschließend noch etwas „Sightseeing“ angehängt werden. Erwähnenswert ist hier die Vielzahl an Seespinnen, die hier in den Felsnischen vorkommen. Nach der erfolgreichen Beendigung des letzten Tauchgangs dieser Ausbildungswoche strahlen viele Gesichter bei den TL1 Kandidaten mit der Sonne am Nachmittag schon mal um die Wette.

Nach der Rückkehr in den Hafen erfolgt dann der traditionelle Freudensprung aller Teilnehmer und Ausbilder von der Hafenmauer der Marina und danach beginnt leider schon das große Packen, um nach einem weiteren Coronaschnelltest durch unseren Arzt Anderl Stadler dann auch für den feierlichen Abschluss und das Abschiedsabendessen bereit zu sein.

Um 20:00 Uhr treffen sich dann die erfolgreichen Teilnehmer und Ausbilder wie gewohnt zum Abendessen in der Pizzeria „Marino“. Nach dem Hunger und Durst gestillt sind, beginnt Manni mit der Verleihung der heiß ersehnten TL1-Lizenzen. Alle 11 Teilnehmer haben bestanden und freuen sich, ihre VDST-Taschen mit samt Tauchlehrerurkunde entgegen nehmen zu können. An dieser Stelle sei im Namen aller Teilnehmer noch mal dem gesamten Ausbilderteam – namentlich ganz besonders Manfred Schlüter – für die vielen hilfreichen Hinweise, die gute Organisation und ihren unermüdlichen Einsatz gedankt. Der Dank gehört aber auch dem Team der Tauchbasis Scuba Center in Sveta Marina, die mit ihrem Einsatz für einen reibungslosen Ablauf der Prüfung wesentlich beigetragen haben. Bis zur TL2 Prüfung, vielleicht trifft man sicher wieder 😉 …

Text und Bilder: Till Grübler

Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Die nächste BLTV TL1 Praxisausbildung findet im Zeitraum 24.06.2022 – 03.07.2022 wieder in Sv. Marina, Kroatien statt. Das ganze Ausbilderteam des BLTV freut sich schon jetzt auf Euch, die ihr eure erste Tauchlehrerstufe anstrebt.

Klaus Merk, stellv. Landesausbildungsleiter BLTV

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