Tauchlehrer 1-Prüfung in Hyères

Blog zur Tauchlehrer 1-Prüfung des HTSV in Hyères

Wir heißen Euch herzlich Willkommen zur Landesprüfung 2022 des Hessischen Tauchsportverbandes in Hyeres. Wir freuen uns, Euch an unseren Erlebnissen über und unter Wasser teilnehmen zu lassen. Wir das sind sieben TL1-Anwärter aus 4 Landesverbänden, Volker Maier mit seinen Prüferteam bestehend aus Dr. Michael Melter, Markus Trommer sowie Dr. Dirk Michaelis als Arzt.

Samstag, 1. Oktober 2022

Es ist so weit! Die Landesprüfung des HTSV 2022 startet in Hyeres. Aus ganz Deutschland machen sich das Ausbilderteam, der Taucherarzt und die TL-Anwärter in verschiedenen Fahrgemeinschaften auf den Weg nach Hyeres. Leider mussten in der Woche vor der Veranstaltung zwei Teilnehmer krankheitsbedingt absagen.

Gigi und Hansi begrüßten uns alle nachmittags an der Tauchbasis zum Basen Check-In. Danach wurden die Mobilhomes bezogen und es ging rechtzeitig zum sehr leckeren Abendessen mit dem ersten persönlichen Kennenlernen.

Sonntag, 2. Oktober 2022

Wir starten den ersten Tag mit frischem Baguette und Pain au Chocolat. Pünktlich um 9:00 Uhr beginnt anschließend das Abenteuer an der Tauchbasis. Nach ein paar einleitenden Worten des Ausbilderteams beginnt Hansi mit der Baseneinweisung. Es geht von den Abläufen an der Basis über die Anfahrt in den Hafen bis hin zum Thema Sicherheit und „Wie setzte ich einen Notruf von Bord ab?“. Nach dem Kurzreferat zum Thema Sicherheit an Bord von Anne-Marie, Berenike, folgt das Referat Sicherheit im Wasser durch die Herrengruppe, bestehend aus Sven, Ralph, Felix und Florian.

Nach weiteren fünf Kurzreferaten zu den Themen Umkehrdruck, Einhandzeichen, Maske einhändig aufsetzten, Langer Schlauch und Boje setzten kommen wir dem Wasser näher. Mit der Ar Guevel geht es endlich zum Tauchplatz.  Als erste Herausforderungen stehen heute die 1000m Schwimmen an. Nach dem Mistral an den Vortagen verlangten die immer noch hohen Wellen den Aspiranten einiges ab. Danach folgten 10m Apnoe Tieftauchen und Rettungsübungen ins Schlauchboot. Diese wurden von Markus professionell erklärt, wie z. B. ein verunfallter Taucher ohne DTG mit Hilfe der „Brücke“ in ein Schlauchboot gebracht werden kann. Aufgrund der Wetterlage und den Wellen bleiben wir am Tauchplatz „Rabbat“ und führen hier unseren Eingewöhnungstauchgang durch.

Über der Seegraswiese standen die ersten Übungen, wie z. B. Bleicheck, Wasser-Nase-Reflex, das einhändige Maske ab- und aufsetzen (inkl. ausblasen), den langen Schlauch abgeben und die Boje setzen an. Am Riff wurden während des Tauchganges auch schon erste Muränen gesichtet.

Nach dem ersten Tauchgang haben die drei Tauchgruppen Unterschiedliches zu berichten, aber der Grundtenor ist weitgehend identisch: „Es ist noch Luft nach oben.“ So soll es ja auch sein, da wir alle hier sind, um Neues zu lernen und noch bessere Ausbilder zu werden. Nach der Ankunft an der Basis stellen wir uns den sehr fruchtbaren Nachbriefings und lassen nach dem Abendessen den Abend mit der Vorbereitung der nächsten Referate und der morgigen Tauchgänge ausklingen.

Montag, 3. Oktober 2022

Der dritte Tag unserer TL1-Praxisausbildung startete pünktlich um 8:30 Uhr mit einem Tauchcomputer Workshop von Michael. In der Sonne sitzend und mit deutlich weniger Wind im Nacken, lauschten wir den gegenseitigen Vorstellungen der Tauchcomputer und Michaels Ausführungen zu den Gradientenfaktoren. Daraufhin bereiten wir uns auf den folgenden Wracktauchgang vor. Das Kurzreferat von zum Wracktauchgang wies uns in den geplanten Tauchgang und alle sicherheitsrelevanten Themen ein.  Anschließend ging es los zum Hafen und zu unserem Tauchboot. Angekommen am Boot gibt es eine Planänderung: zu hoher Wellengang bei der Michel C. daher geht es stattdessen zur Le Vapeur.

Der Wracktauchgang wurde dann wie umgeplant an der Le Vapeur durchgeführt. Vom Boot abgesprungen folgte ein zügiger Abstieg auf eine Zieltiefe von 30 Metern. Hier begutachteten wir das Wrack und bestaunten den großen Brassenschwarm und die vielen Conger, die sich im Wrack versteckten – inklusive dem freischwimmenden großen Conger. Im Anschluss folgte ein sternförmiger-waagrechter Aufstieg mit Boje setzen und Pick up von der Ar Guevel.

Nach dem Wracktauchgang erfolgte eine Mittagspause in dem sich sowohl die Tauchlehreraspiranten als auch die Ausbildungscrew bei einem kleinen Imbiss stärken konnten, bevor es zum letzten Tauchgang des Tages ging.

Zum zweiten Tauchgang ging es nach Ribaud. Dort wurde die Rettungsübung durchgeführt. Hierbei wurde jeweils ein simulierter, verunfallter Taucher von der Tauchgruppe gerettet, an Bord gebracht und dort anschließend versorgt.

Alle konnten gerettet werden!

Dienstag, 4. Oktober 2022

Den vierten Tag dieser Tauchlehrerprüfung starten wir um 08:30 Uhr und machen uns direkt auf den Weg zum Hafen – denn heute geht es zur Michel C. Am Abend zuvor haben die Tauchlehreranwärter bereits eine Luftverbrauchsberechnung mit Umkehrdruck durchgeführt. Während den 15 Minuten Überfahrt wurden die Briefings durch die Gruppenführer gehalten. Anschließend kam das „Go“ von Hansi und die erste Gruppe konnte ins Wasser springen.

Während an der Oberfläche keine Strömung festgestellt wurden, stellte sich beim Abtauchen ab ca. 12m doch eine recht anspruchsvolle Strömung ein, die bis in die Tiefe zum Wrack anhielt und auch das Tauchen darin interessant gestaltete. Auch die Wassertemperatur hatte sich noch nicht geändert. Konstante 14°C von der Oberfläche bis runter zum Wrack.

Beim Kampf gegen die Strömung wurde die Michel C. und die Muränen mitsamt großen Zackenbarschen im Wrack begutachtet. Auf Zieltiefe von 40 Metern wurde nacheinander eine Atemspende für eine Minute aus dem Atemregler des Tauchpartners absolviert. Daraufhin wurde mit dem Freiwasseraufstieg begonnen. Auf 20m wurde die Boje gesetzt und der Aufstieg im Freigewässer unter Einhaltung der Dekopausen weitergeführt.

Zurück an Bord erfolgt das Debriefing und die Ar Guevel brachte uns wieder sicher in den Hafen. Nachdem die Hafenausfahrt versperrt war und ebenfalls die Campingplatz-Einfahrt folgte der Spruch des Busfahrers: „Thank you for travelling with the Divin Giens Bus“.

Nach einer kleinen Mittagspause mit dem obligatorischen Baguette, folgte der Kurzvortrag zum Ventilmanagement und den verschiedenen Flossentechniken wie „Frog-Kick“, „Back-Kick“ und „Helicopter-Turn“.

Dies war die Vorbereitung für den darauffolgenden Tauchgang am Tauchplatz L`Escampobariou. Hier tauchten wir an der schönen, mit Gorgonien bewachsenen Felswand entlang, an welcher Muränen, Oktopus, Seesterne, Conger und ein Drachenkopf gesichtet wurde. Der Erlebnispart des Tauchgangs wurde definitiv erfüllt! Wer wollte, konnte durch den schön bewachsenen Kamin bis auf 9m auftauchen.

Natürlich war es aber auch diesmal kein reiner Spaßtauchgang, sondern hatten die Ausbilder wieder einige Herausforderungen für uns vorbereitet. So musste z.B. das Ventilmanagement unter Beweis gestellt werden, bei dem im austarierten Zustand das Ventil der Flasche geschlossen und wieder geöffnet werden musste. Auch das Beherrschen der verschiedenen Flossentechniken durfte von den Aspiranten demonstriert werden.

Dieser schöner Tauchgang endete dann mit der kurzen Rückfahrt in den Hafen bei welchem ebenfalls die Nachbriefings durchgeführt wurden, so dass nach Rückkehr an der Basis bis zum gemeinsamen Abendessen noch Zeit gefunden wurde, um sich etwas zu erholen und auf den nächsten Tag vorzubereiten.

Mittwoch, 5. Oktober 2022

Heute stehen zwei spannende Tauchgänge an. Ein Tieftauchgang an Le sec Mistral und eine „Fuchsjagd“ am Le sec aux Murènes. Doch beginnen wir von vorne:

Wie gewohnt Treffen und Praxisreferat um 8:30Uhr an der Tauchbasis – heutiges Thema: „Tieftauchgang“. Dann geht es mittlerweile routinierter und zügiger in Richtung Hafen. Bei sonnigem Wetter stechen wir in See und haben eine ungewohnt ruhige 45minütige Bootsfahrt vor uns, in der wir die Briefings durchführen. Nachdem der Anker geworfen wurde, geht es endlich ins Wasser. Auf über 40m Tiefe wurde bei mittlerer Strömung abgetaucht. Hier wurden den Tauchlehreraspiranten verschiedene Aufgaben auf einer Schreibtafel gestellt. Übungen wie z.B. Maske abnehmen und ausblasen, Ventilmanagement, Matheaufgaben oder Schneidwerkzeug hervorholen wurden trotz der Tiefe souverän gemeistert. Anschließend wurde der Tauchgang am Riff fortgeführt. Es wurde spektakulär: Zackenbarsche, Langusten, Haifischeier und eine Adlerrochenschule wurden gesichtet!

Nach dem sicheren Aufstieg unter Einhaltung aller Decostopps wurde alle Taucher wieder von der Ar Guevel eingesammelt und es ging zurück zum Hafen. Nach der wohlverdienten Mittagspause folgte das Kurzreferat zur „Fuchsjagd“. Hierbei muss ein Gruppenmitglied der hinteren Gruppe ca. 10m mit seinem Atemregler in der Hand zur vorderen Gruppe tauchen und das Zeichen für Luftnot geben. Anschließend erhält dieser den Hauptatemregler des angetauchten Mittauchers.

Danach geht es erneut zu Hafen, aufs Boot und ab zum Le sec aux murènes. Von Boot gesprungen, folgt ein Abstieg zum Riff auf 12m. Anschließend wird unter Begutachtung der schönen Gorgonien der Abstieg auf 30m fortgesetzt. Die Tauchlehreraspiranten durfte die Fuchsjagd ausführen und alle konnten mit Luft versorgt werden! Zum Glück blieb noch genug Zeit (denn das Wasser war mit 18°C deutlich wärmer) für den grandiosen Tauchplatz – es gab nämlich wieder viel zu sehen: fotogene Zackenbarsche, freischwimmende Muränen und ein jagender Schwarm Barrakudas! Das Erlebnis beim Tauchgang kam heute definitiv nicht zu kurz.

Im Sonnenschein ging es mit der Ar Guevel zurück in den Hafen. Nach dem Debriefing, einem kleinen Glas Rosé auf den ersten vollbrachten Prüfungstauchgang und einem leckeren Abendessen geht es ins Bett.

Die Hälfte ist geschafft!

Donnerstag, 6. Oktober 2022

7:30 Uhr – der Wecker klingelt. Wie gewohnt ein französisches Frühstück, ein Referat an der Tauchbasis zum kommenden Wracktauchgang an der le Grec und es geht los zum Hafen. Heute steht ein ganz besonderer Tag an, auf den sich alle schon lange freuen: eine Tagesausfahrt für den zweiten und dritten Prüfungstauchgang nach Port Cros. Erste Station ist der Tauchgang an der le Grec.

Ein Abstieg auf 37m, dem Deck der le Grec steht an. In leichter Strömung umrunden und begutachten wir das 1945 gesunkene Wrack der Le Sagona, die aufgrund ihrer damals griechischen Besatzung als „Le Grec“ bekannt ist. Natürlich gibt es auch hier wieder eine Übung. Auf 40m überrascht die Gruppenmitglieder der simulierte Ausfall einer Tauchflasche eines Gruppenmitgliedes. Die Anwärter reagieren schnell, geben Luft und begleiten das Gruppenmitglied unter Einhaltung aller Deco- und Sicherheitsstopps bis an die Wasseroberfläche. Alle Gruppenmitglieder konnten sicher nach oben gebracht werden.

Weiter geht die Überfahrt zum Hafen von Port Cros. Und die bisherigen Erlebnisse wurden sogar über Wasser an Bord fortgeführt: bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 24°C fahren wir in den Hafen – und werden von einem Delfin begleitet! Wiederholtes „Oooooh“ aus der zweiten Reihe bei jedem Auftauchen des Delfins inklusive. Dann geht es in den Hafen zum Tauchermenü: Fleisch oder Fisch plus Flaschenfüllung plus Wasser und Kaffee. Danach wird erstmal eine kurze Siesta in der Sonne eingelegt. Doch viel Zeit bleibt nicht: Hansi erzählt uns den historischen Hintergrund vom Parc National de Port Cros und ein weiteres Praxisreferat weist uns zum kommenden Drifttauchgang ein.

Mit viel Vorfreude legen wir ab, bereiten uns inklusive Briefing auf den Drifttauchgang vor und sind in kurzer Zeit am Le Sec de Gabiniere. Es folgt ein Drifttauchgang am südlichen Fels. Und die bisherigen Erlebnisse wurden nochmal übertroffen. Im Drift flogen wir vorbei an jagenden Barracudas, einer kleinen Fadenschnecke, dicken Zahnbrassen und über 1 Meter großen Zackenbarsche. Zum Schluss konnten alle Aspiranten die Zielboje wiederfinden, an der die Ar Guevel befestigt war. Strahlende Gesichter kletterten an Bord.

Ein großartiger Tauchtag geht vorbei. Zur Feier der erfolgreichen Tauchgänge gibt es auf der 45minütigen Bootsrückfahrt Baguette, Camembert und Rosé. Und wenn das nicht schon schön genug wäre: der nächste Delfin taucht auf und begleitet uns ein Stück.

Sogar beim heutigen Abendessen der Moules Frittes gab es noch ein Highlight: Hansi brachte uns die Funktion der „Arbeitsmuschel“ bei und auch hier lernten wir pflichtbewusst wie wir sind, diese Technik sowohl bei Moules als auch bei Frittes universell einzusetzen. Anschließend lassen wir Anwärter den Abend wie üblich gemeinsam bei einem Glas Rosé ausklingen. Heute allerdings mit einer besonderen teambildenden Maßnahme: in Teamarbeit entknoten wir die 50 Meter lange Spoolleine einer Anwärterin… und auch das schaffen wir! Bonne Nuit et à demain!

Freitag, 7. Oktober 2022

Bonjour tout le monde!

Wie bereits bekannt, starten wir um 8:30 Uhr an der Basis und um 9 Uhr auf der Ar Guevel im Hafen. Ziel ist noch einmal der Tauchplatz „Le Sec Mistral“ da wir Hansi´s Anker wiederfinden mussten – es folgt ein kurzer Rückblick:

Bereits vor dem Tauchgang vor zwei Tagen ahnten wir, dass der Tauchplatz Potenzial haben wird. Um einen weiteren Besuch an dem schönen Riff und den Adlerrochen (seit heute wissen wir, dass es Kuhnasenrochen sind) sicherzustellen, versenkten wir vorsorglich Anker samt Boje weit unterhalb der Wasseroberfläche.

Glücklicherweise war die Boje aufgrund der geringeren Strömung heute an der Wasseroberfläche zu sehen und der Anker somit einfach geborgen werden konnte. So dann konnten wir uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren: Erlebnistauchgang unter Berücksichtigung von Flora und Fauna, und natürlich Kuhnasenrochen mit anschließendem Auftauchen in Sternformation. Und kurz nach dem Abtauchen kamen sie schon um die Ecke geflogen: drei Kuhnasenrochen! Daneben gab es noch eine große freiliegende Muräne, Zackenbarsche, Katzenhaifischeier, gelbe und rote Gorgonien und vieles mehr. Der pure Wahnsinn! Zu kurz war mal wieder die Zeit am Grund und es geht in schönen Sternenformationen Richtung Oberfläche. Anschließend wie gewohnt Debriefing an Bord und Einfahrt in den Hafen.

Nach einer kurzen Siesta und dem täglichen Baguette mit Camembert treffen wir uns zum zweiten Tauchgang an der Basis. Die Herrengruppe hält einen Kurzvortrag zum kommenden Tauchgang – denn wieder gibt es eine neue Herausforderung: ein Grottentauchgang! Die Herren liefern spannende Informationen und wir werden auf den Tauchgang und die Grotten eingestimmt.

Es folgt erneut die Ausfahrt Richtung Hafen und sehr bald legen wir am Tauchplatz „Les Grottes“ an der Boje an. Hier warten fünf Grotten Inklusive dem „Plateau de Dirk“, welches wir uns unbedingt anschauen sollten. Mit Muränen, Kraken und Garnelen wurden wir zwischen den Grotten und deren schönen Gesteinsformationen überrascht! Vor allem die dunkelblauen schimmernden Grottenausgänge brachten unsere Augen zum Funkeln. Selbstverständlich gab es auch bei diesem Tauchgang Übungen. Das Ventilmanagement und auch die fürs Grottentauchen relevanten Flossenschläge wie Frog-Kick, Backward-Kick und Helikopterturn konnten mit Bravour vorgeführt werden. Nach einem anschließenden Aufstieg an der Boje trafen sich alle Taucher wieder an Bord.

Doch damit war der Tag noch nicht vorbei. Während auf der Rückfahrt zum Hafen manche bereits mit Debriefings beschäftigt waren, andere schon ihre Ausrüstungsgegenstände verstauten oder den gerade geöffneten After-Dive-Rosé genossen, gellte plötzlich der Schrei: „Mann über Bord“ durch das Boot. Nach einer allgemeinen Schrecksekunde realisierte die Bootsbesatzung, dass einer der Ausbilder über Bord gegangen war. Die Aufregung war zunächst groß, doch dann setzte die in den letzten Tagen geübte Routine ein und in gemeinsamer Teamarbeit konnte der „Verunfallte“ wieder an Bord gezogen, und nach allen Regeln der Kunst „wiederbelebt“ werden. Jetzt hatten wir uns den Rosé mit Käse redlich verdient!

Weil wir es alle nicht erwarten können, verabreden wir uns für morgen früh schon eine Stunde früher – um 7:30Uhr – an der Tauchbasis für den letzten Prüfungstauchgang!

Samstag, 8. Oktober 2022

Heute klingelt der Wecker besonders früh, teilweise bereits um 6 Uhr in der Früh, denn wir wollen endlich den letzten Prüfungstauchgang angehen. Und ein letztes Mal heißt es im Bus vor der Abfahrt „Boarding Completed!“. Noch halb im Dunkeln fahren wir zum Hafen und um 8 Uhr mit der Ar Guevel in den Sonnenaufgang aufs Meer hinaus. Der Tauchplatz „Le sec Mistral“ wird angefahren, denn unser Ausbilder Volker möchte noch einmal die Kuhnasenrochen bestaunen – alle anderen natürlich auch!

Kaum abgetaucht finden wir direkt die erste Kuhnnasenrochenschule. Anschließend bestaunen wir die weitere Flora und Fauna am Felsen. Zu sehen gibt es noch Langusten, Zackenbarsche und Muränen. Nach ca. 20 min Tauchgang simuliert jeweils ein Gruppenmitglied, überwältigt von den Eindrücken, einen Notfall bzw. Bewusstlosigkeit. Schnell greifen die anderen Anwärter ein und bringen ihren Mittaucher in Teamarbeit sicher bis zur ersten Decostufe auf ca. 6m. Hier stoppt die Simulation des Unfalls und die Gruppen tauchen in gewohnter Sternformation auf.

Freudestrahlend tauchen alle auf – schöne Erlebnisse im Kopf und endlich sind die Prüfungstauchgänge geschafft! Auf dem Heimweg absolvieren wir ein weiteres „Mann über Bord“ Manöver. Dieses Mal löste sich einer der Fender, den wir nach einer Kehrtwende schnell wieder an Bord hatten, Atmung konnten wir jedoch keine mehr feststellen.

Um 10 Uhr sind wir zurück im Hafen und direkt beginnt es zu regnen. Der Himmel weint, weil wir bald gehen müssen! Die Tauchlehreraspiranten gestalten einen gemeinsamen Brunch und holen das ausgefallene Frühstück nach, bevor es weiter geht zum letzten Punkt – einen Exkurs von Dirk und Markus zur Ersten Hilfe, HLW, Stabilisierung und Sauerstoffversorgung.

Während die Ausbilder sich mit den Büroarbeiten vergnügen, fährt Hansi uns sieben Anwärter noch einmal mit der Ar Guevel zum „Le sec aux Murénes“. Wir dürfen einen gemeinsamen, abschließenden Spaßtauchgang machen. Kaum sind wir auf dem Plateau des Felsen auf 20 m angekommen, versuchen wir, ein Selfie mit der GoPro zu gestalten – allerding haben wir kaum Zeit dafür! Ein großer Barracudaschwarm stört uns beim Selfie. Wir lassen uns mit den Barracudas um den Fels treiben und treffen beim weiteren Tauchgang auf viele Fischschwärme, Bindenbrassen, Zahnbrassen, riesigen Muränen und großartigen Gorgonienfächern. So können wir alle eine ereignisreiche Woche mit strahlenden Gesichtern abschließen.

Zurück auf der Basis waschen wir unsere Ausrüstung mit Süßwasser aus und packen die Koffer. Morgen steht die Heimfahrt an. Doch keiner kommt hier ohne einen schönen letzten Abend davon!

Wir treffen uns zur feierlichen Übergabe der Urkunden an der Tauchbasis. Darauf folgt ein leckeres Abendessen und ein langes gemütliches Zusammensitzen – darauf ein Glas Rosé zum Abschluss!

Vielen Dank an alle Prüfer – für die Tipps und Tricks und die transparenten Feedbacks. Ebenfalls gilt unserem Kapitän Hansi ein großer Dank, für die tollen Überfahrten zu den wundervollen Tauchplätzen und den nützlichen Informationen. Merci beaucoup!

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