Justus Mörstedt hat wieder abgeliefert: In Aix en Provence stellte der Weimarer Flossi einen neuen Weltrekord über 200 Meter Streckentauchen auf. Der Medizinstudent holte sich damit seinen internationalen Rekord zurück, den er im vergangenen Jahr an den chinesischen Weltmeister abgeben musste. Es war der große Höhepunkt des ersten World Cups im Jahr der World Games. Im Ziel war Justus nach 1:12,39 Minuten und damit mehr als eine Sekunde schneller als im vergangenen Jahr in Leipzig. Der 23-jährige, der für den SC DHfK Leipzig startet, stand viermal ganz oben auf dem Treppchen und stellt seine Topform erneut unter Beweis.
Die Medaillenflut im Becken von Aix en Provence riss nicht ab. Besonders die sächsischen Flossenschwimmer sorgten für Furore. Insgesamt 36-Mal standen sie auf dem Podest. Als wahre Medaillensammler und Medaillensammlerinnen erwiesen sich Michele Rütze, Kyra Säbisch und Maiia Horenok, die es auf viermal Edelmetall brachten. Hinzu kamen fünf weitere Medaillen für Finswimmer aus Erfurt, Schwandorf und Berlin.
Über 400 Meter mit Bi-Fin beeindruckte die 19 Jahre junge Berlinerin Lara Gawenda, die sich am Ende des Rennens in die nationale Rekordliste eintrug. Mit 4:03,70 Minuten blieb sie mehr als 5,5 Sekunden unter der alten Bestmarke. Unglaublich dicht hinter ihr schlug 400-m-World Games Siegerin Johanna Schikora an der Anschlagmatte an. Nur 0,02 Sekunden trennten die Studentin aus Berlin von ihrer Trainingspartnerin.
Mit Rekorden über 200 Meter Streckentauchen ging es weiter. Michele Rütze aus Dresden und Hannah Troppschuh aus Leipzig verbesserten die nationalen Rekorde beide um mehr als drei Zehntel Sekunden. Für Hannah war es der erste Jugendrekord, nachdem sie im letzten Jahr bereits Altersklassenrekorde aufgestellt hatte.
Der nächste Weltcup findet vom 21.-23. März im italienischen Lignano Sabbiadoro statt, wo sich erneut die internationale Finswimming-Elite misst und um Medaillen kämpfen wird.