Packender Unterwasser-Hockey-Krimi: Deutschlands Herren liefern starkes Spiel gegen Kanada bei der Weltmeisterschaft
Die Unterwasser-Hockey- Weltmeisterschaft hat uns einiges an Spannung geliefert. Im Kampf um die Plätze 11 und 12 bei den Herren haben sich Deutschland und Kanada in einem wahren Krimi duelliert.
Es war ein Spiel, das beide Seiten unter enormen Druck setzte, mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Kanada erzielte das erste Tor nach 11 Minuten. Doch Deutschland reagierte prompt: Ein kraftvoller Vorstoß über die rechte Flanke, eine Reihe von schnellen Pässen, und der Ausgleich war perfekt.
Nach der Pause wurde das Spiel zusehends härter. Obwohl es keine schweren Verstöße gab, häuften sich die kleineren Fouls. Beide Teams kassierten zahlreiche Strafzeiten. In einer Phase, in der Deutschland in Unterzahl war, gelang es den Kanadiern, ihren Vorsprung erst auf 2:1 und dann auf 3:1 auszubauen. Ein weiteres deutsches Tor wurde aufgrund eines vorausgegangenen Fouls aberkannt.
Bis zum Schlusspfiff gaben die Deutschen alles und drängten auf das kanadische Tor. Doch die Kanadier verteidigten geschickt und spielten auf Zeit, indem sie den Puck in den letzten Minuten nur noch in ihrer eigenen Ecke hielten. Wegen Zeitspiels (Corner Rule) wurde Deutschland kurz vor Schluss ein Freistoß zugesprochen, der jedoch leider nicht mehr zum Ausgleich genutzt werden konnte.
Die Entwicklung der deutschen Herren war gerade im Spiel gegen Kanada gut zu sehen. In der Vorrunde hatte Kanada Deutschland nach vielen Patzern noch deutlich mit 9-0 besiegt. Doch beim zweiten Zusammentreffen war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf Augenhöhe.
In einem packenden Spiel sicherte sich Kanada somit den 11. Platz, während Deutschland auf dem 12. Platz landete. Bei den Frauen erreichte die deutsche Mannschaft den 13. Platz. Beide Teams fliegen als 4. bestes europäisches Team nach Hause.
Jetzt sind die deutschen Teams nur noch Zuschauer bei den restlichen Playoffs. Ein Freundschaftsspiel wurde jedoch noch für die Deutschen angesetzt. Nach den Feierlichkeiten der Abschlusszeremonie steht eine zweimonatige Pause an, in der nur im jeweiligen Verein trainiert wird. Dann geht es weiter zum ersten Vorbereitungsturnier auf die EM 2025. Bei dieser EM ist ein guter Platz nötig, damit sich Deutschland wieder für die WM qualifizieren kann.